Entwicklung trotz Belastung
Kinder wachsen unter verschiedenen Voraussetzungen auf und es stehen der Familie unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung.
Im Fach Pädagogik haben wir, die Studierenden der 2AE und ich als Lehrende, dieses Semester besonderes Augenmerk auf belastete Familien
und ihre Zukunfts-, Bildungs- und Gesundheitschancen gelegt.
Gerade die frühe Kindheit stellt hier wesentliche Grundsteine für die spätere Entwicklung dar.
Ziel war es uns im Unterricht, ein tiefes Verständnis von unterschiedlichen psychosozialen Belastungen und deren Zusammenspiel zu bekommen.
Unter elementarpädagogischer Sicht gilt es den Kindern aus belasteten Familien eine gelingende Beziehung anzubieten, Resilienzen zu entwickeln,
bzw. zu stärken und die Entwicklung von Lebenskompetenzen zu fördern.
Ja, es gilt das Handlungsrepertoire zu erweitern und wieder ja, den Kindern mit viel Geduld weitere Perspektiven zu ermöglichen.
Dazu haben wir in diesem Semester einen Bogen rund um die Themen
"Systemsprenger:innen",
Umgang und Begleitung in Krisen,
traumasensible Begleitung,
Bedeutung des Bindungsverhaltens,
Einblicke in den Alltag von psychisch erkrankten Menschen,
Resilienzentwicklung,
die Förderung der Lebenskompetenzen und der
Gefühlsregulation gespannt, Theorien verglichen, Workshops besucht und viel diskutiert.
Abgeschlossen haben wir den Bogen mit dem Blick auf "Faire Lebensbedingungen für alle" und den Fokus auf die Bedeutung von gelebter Fairness.
Hierzu haben wir den "FairStyria-Tag" des Landes Steiermark besucht und viele Eindrücke von Organisationen rund um dieses Thema bekommen.
Begonnen bei der Frage, welche Bedeutung gelebte Fairness in Gemeinden hat,
bis hin zur Vorstellung von Projekten, welche Kinder im globalen Süden unterstützen.
Vertiefende Infos:
https://suizidpraevention-stmk.at/
https://www.verrueckt-na-und.at/irrsinnig-menschlich/
https://www.film.at/systemsprenger
https://www.traumapaedagogik.at/
https://lexikon.stangl.eu/1996/bindung
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Ilse Gradwohl