Best Practice mit Klara

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Frühlingsbote Löwenzahn

Zwischen April und Mai sieht man die sonnengelbe Glücksblüte überall – den Löwenzahn. Man kann mit den Kindern die Natur entdecken, denn nur wenn sie etwas kennenlernen und schätzen lernen, werden sie dies auch später schützen. Der Löwenzahn ist nicht nur sehr schön anzusehen, sondern hat auch eine heilende Wirkung. So kann man die Blätter, die Blüte und auch die Wurzel verwenden. Die Blätter lassen sich zu einem Frühlingssalat verarbeiten und die Blüten zu einem hustenlindernden Sirup.

Mit dem Stängel kann man ein Experiment mit den Kindern machen, dies möchte ich Ihnen nun vorstellen:

Löwenzahnkringel

Dazu benötigt man:

  • Löwenzahnstängel

  • Zwei Gläser mit Wasser

  • Ein Messer und ein Schneidebrett

Zuerst kann man in den Garten oder auf eine Wiese gehen und einen Löwenzahn genau betrachten. Danach pflückt man zwei Löwenzahnstängel und nimmt diese mit ins Haus. Die Kinder schneiden nun mit einem Messer den Stängel der Länge nach ein. Danach wird die Blume in ein Glas Wasser gestellt und man kann beobachten, wie sich der Stängel langsam teilt und einrollt. Das Innere des Löwenzahnstängels besteht nämlich aus schwammartigen Zellen. Diese nehmen mehr Wasser auf, als die Zellen an der Außenseite und dehnen sich aus. Dadurch rollen sich die Stängelstreifen langsam spiralförmig ein. Dieses Experiment eignet sich für Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Sie lernen dadurch Naturvorgänge zu beobachten. Durch das Schneiden wird die Selbstwirksamkeit geschult.
Quelle: KiGaPortal

Löwenzahnkringel

Löwenzahnbild

Nach der Beobachtung kann man weiterführend auch ein Bild zeichnen oder ein Bild aus Krepppapier gestalten.

Dazu benötigt man:

  • Zeichenblatt

  • gelbes Krepppapier

  • grünes Buntpapier

  • blaue Farbe (Buntstifte oder Wassermalfarben)

  • Schere

Zuerst kann man den Hintergrund des Zeichenblattes gestalten. Man kann das Blatt zum Beispiel blau anmalen, muss man aber nicht. Danach gestaltet man die Blüten. Dazu rollt man Krepppapier ein und schneidet es an den Enden ein. Die Enden werden zusammengeklebt, dadurch sieht es aus wie ein Löwenzahn. Die Blätter kann man dann entweder dazu zeichnen oder mit grünem Papier ausschneiden. Dazu faltet man das Papier in der Mitte und zeichnet Zacken für das Blatt auf das Papier. Dieses schneidet man dann aus. Ein Stängel kommt noch dazu und alles wird auf das Papier geklebt.

Durch das Zeichnen bzw. gestalten eines Löwenzahnbildes schult man seine Wahrnehmung. Durch das Schneiden und Kleben lernen sie den sachrichtigen Einsatz von Materialien sowie die Feinmotorik wird weiterentwickelt.

Löwenzahnbild: so schön kann das dann ausschauen!

Im Sommer, wenn sich die Blüte des Löwenzahns zu gefiederte Samen bildet kann man das Thema noch einmal aufgreifen. So kann man Naturvorgänge lernen und auch die Jahreszeiten thematisieren. Und es gibt nichts Lustigeres als an einer Pusteblume zu blasen und sich etwas zu wünschen.

(c) Klara Gerstl/E2A